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Herren 65 im Pech

Beim THS von Horn und Hamm in Hamburg fanden am 1.9.2018 und 2.9.2018 die Deutschen Vereinsmeisterschaften der Tennis-Herren 65+ statt. Der aktuelle Westdeutsche Meister,  die TG Gahmen hatte sich neben dem GW Luitpoldpark München,  dem GW Idstein und dem Gastgeber für diese Endrunde qualifiziert.

Horn war nach dem Ranking ihrer Spieler an 1 gesetzt, die Gahmener an 2 hatten es mit dem GW Idstein zu tun.

Der Optimismus der Gahmener verflog schon bei der Ankunft in Hamburg. Die Nr. 1, der ehemalige Weltmeister Paul Torre, hatte sich im Vorfeld am Arm verletzt und gab schon nach 2 Spielen gegen den aktuellen Weltmeister Renoult auf.

Peter Lehnen an Position 2 traf auf den mehrmaligen Deutschen Meister Alfred Böckl. Im 1. Satz hatte er beim 2 : 6 keine Chance. Im 2. Satz dagegen lieferte er eine hervorragende Leistung ab und verlor denkbar knapp mit 5 : 7.

Die  Überlegenheit seines Gegners beim 1 : 6, 1 : 6 musste Hans A. Müller an Pos. 3 anerkennen. Vladimir Nazarenko erkämpfte sich im 1. Satz ein 7 : 5, im 2. Satz war sein Gegner Peter Adrigan, auch mehrmaliger Deutscher Meister, mit 2 : 6 erfolgreich. Der Match-Tiebreak entwickelte sich dann zu einem echten Krimi. Nazarenko hatte 3 Matchbälle.

Beim 2. Matchball verhinderte ein Netzroller seinen Sieg. Leider war das Endergebnis dann 10 : 12.

Anatol Trotzko hatte es mit dem ehemaligen Bundesliga-Fußballspieler Jürgen Kalb zu tun. Seine 3 monatige Verletzungspause merkte man ihm aber deutlich an. Er hatte leider beim 0 : 6, 1 : 6 nicht die entsprechende Form.

Nur Peter Faber landete beim  6 : 0, 6 : 0 einen souveränen Sieg .

Mit 1 : 5 verpasste man erwartungsgemäß das Finale.

Obwohl sicher war, dass Torre auch  gegen München nicht antreten konnte, wollten die Gahmener alles versuchen, um zumindest den 3. Platz zu sichern. Bei herrlichem Tenniswetter am 2. Wettkampftag legten die Gahmener eine 2 : 0 Führung vor. Müllers Sieg war erwartet worden. Mit 6 : 0 , 6 : 0 war er aber mehr als deutlich.

Mit Martin Vasholz  hatten aber nur wenige gerechnet. Endlich konnte er sein Potenzial einmal abrufen.

Nach einem knappen 7 : 5 spielte er einen nahezu perfekten 2. Satz mit 6 : 0. Peter Lehnen musste nun an Pos.1 gegen den amtierenden Deutschen Meister Joachim Kubeng ran. Leider war der Gegner beim 6 : 4 und 6 : 2 an diesem Tage zu stark. Auch am 2. Tag merkte man, dass Anatol Trotzko lang pausiert hatte. Er hatte beim 4 : 6 und 3 : 6 keine Sieg-Chance.  Vladimir Nazarenko dagegen  präsentierte sich in ausgezeichneter Form. Mit 6 : 4 und 6 : 1 war er dem  ehemaligen Bundesligaspieler Holger Osinski  deutlich überlegen. Etwas unglücklich spielte dagegen Peter Faber.  Nach einem 6 : 3 und 2 : 6  verlor er im Match-Tiebreak 8 : 10.

Nach den Einzeln stand es 3 : 3. Die Doppel mussten es nun entscheiden. Mit Nazarenko/Vassholz hatte man ein hervorragendes Doppel und setzte sie an Pos. 2. Wie erwartet siegten sie auch klar mit 6 : 4 und 6 : 1.  Leider  war das 1. Doppel Müller/Lehnen wie befürchtet beim 0 : 6, 2 : 6 auf verlorenem Posten. Im 3. Doppel fiel nun die Entscheidung.

Obwohl das Ergebnis 3 : 6 und 2 : 6 deutlich aussieht, war dass Match hart umkämpft und für die Zuschauer sehr spannend.

4 : 5 war der knappe Endstand. Man erreichte damit den 4. Platz.

Den Deutschen Meistertitel sicherte sich der THS von Horn und Hamm mit einem  5 : 4 Sieg gegen den GW Idstein.

Das Wochenende war trotz aller Widrigkeiten für alle Gahmener ein tolles Erlebnis. Auf einer sehr schönen Tennisanlage bei herrlichem Tenniswetter gegen die besten Spieler Deutschlands anzutreten war die Reise wert.

Ohne ihren  mit Abstand besten Spieler  war man natürlich nicht konkurrenzfähig. Alle setzen  nun auf die neue Saison, um dann möglichst gesund wieder neu anzugreifen.

4.Platz bei den Deutschen Vereinsmeisterschaften

Horst Sczepan (MF), Anatol Trotzko, Vladimir Nazarenko, Hans A. Müller, Peter Faber, Martin Vasholz, Peter Lehnen, Helmut Sommerfeld, Paul Torré (von links)

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  • Beitrags-Kategorie:Herren 65