Am 2. und 3. September richtet die Tennisgemeinschaft Gahmen die Endrunde zur Deutschen Mannschaftsmeisterschaft der Herren 60 aus. Die Vorbereitungen laufen beim Titelverteidiger seit Monaten auf Hochtouren. Der spielende Teammanager Wilfried Kiwall sprach mit RN-Mitarbeiter Christoph Kellermann wenige Tage vor der Veranstaltung.
Herr Kiwall, die Endrunde zur Deutschen Meisterschaft der Herren 60 steht auf eigener Anlage kurz bevor. Kann Ihr Team die Titelverteidigung in Bestbesetzung anpeilen?
Das Team kann aus heutiger Sicht in Bestbesetzung antreten. Glenn Busby hat seine Verletzung auskuriert und ist am vergangenen Wochenende in Lünen angekommen. Alle Spieler stehen somit zur Verfügung, um das Projekt Titelverteidigung anzugehen.
Die Gahmener Vereinsmitglieder, aber auch andere Tennisfans, haben Sie bis heute gut unterstützt.
Greifen Ihnen die Mitglieder auch abseits der Courts unter die Arme, um die Ausrichtung stemmen zu können?
Die Gahmener Vereinsmitglieder arbeiten und unterstützen die Sache mit großem Engagement. Der Technische Beirat mit Werner Teutenberg, Manfred Lagodka, Herbert Peters und Jürgen Ahland, Baumeister der Zelte, ist unverzichtbar. Die Gahmener Damen backen für die Veranstaltung 100 Torten und organisieren unter der Federführung von Anni Teutenberg alles, was erforderlich ist. Meine Frau macht die komplette Gestaltung und Planung der Dekoration. Petra Napierala ist tagtäglich in Sachen Catering und Werbung unterwegs und bewacht die Finanzen. Schließich sind da noch Sabine und Karsten Schützner, die ununterbrochen im Einsatz sind. Wir haben für die Abendveranstaltungen mittlerweile 200 Anmeldungen und sind somit vollkommen ausgelastet.
Zum Sportlichen: Wie ordnen Sie die Gegner ein? Geht die TG Gahmen als Favorit in diese Endrunde?
Für uns sind die Hamburger Favorit. Sie haben an Position eins den spanischen Meister, an zwei den englischen Champion und an Position drei die ungarische Nummer eins, Balasz Taroczy, der in seiner Vita unter anderem die Titelgewinne in Wimbledon und bei den French Open nennen darf. Wir hoffen, dass wir nicht schon im Halbfinale gegen Hamburg gelost werden, das wäre für die Teams und die Zuschauer schade.
Was, wenn es so kommt?
Wir müssen uns nicht verstecken, sollte es so kommen. Wir haben ein starkes Team und sind vorbereitet. Unsere Mannschaft will dem Verein zum 40jährigen Jubiläum unbedingt die Deutsche Meisterschaft schenken.
Wie sieht Ihre sportliche Zukunft aus ….
Es ist zu früh, jetzt schon über das nächste Jahr zu sprechen. Ich werde mich nach meinem Urlaub Ende September dazu äußern. Jetzt wollen wir erst mal versuchen, die Deutsche Meisterschaft zu erringen, und mit dem Team und den Fans drei tolle Tage in Gahmen erleben. Die Ausrichtung der Endrunden in Hamburg und Eschborn zu toppen, ist sehr schwer, aber wir werden dies versuchen.
Was planen Sie?
Wir werden abseits der Plätze einiges bieten. So sorgt die ehemalige Volleyball-Nationalspielerin Silke Baehr für die sportmedizinische Betreuung und Grand-Slam-Besaiter, Mike Emenako, stellt seinen professionellen Bespannungsdienst zur Verfügung. Darüber hinaus sind unsere Wirte, Martina und Stefan Dextor, ebenfalls gut vorbereitet. Es darf sich also auf das kommende Wochenende gefreut werden.
Wilfried Kiwall, der spielende Teammanager der gastgebenden TG Gahmen, möchte seinen Superfans bei der Endrunde der Herren 60 nur allzu gern die Deutsche Meisterschaft schenken (Foto: TWNR.de)