Auf der Tennisanlage der TG Gahmen herrschte am 28.08.2021 Großkampftag. 6 Mannschaften kämpften darum, Westdeutscher- Tennis-Mannschaftsmeisterzu werden. Bei den Herren 65+ waren das: TG Gahmen gegen TC RW Hangelar. Bei den Herren 70+ TG Gahmen gegen Marienburger SC und DSD Düsseldorf gegen TV Espelkamp-Mittwald.
Die Wetterprognose für den Tag war sehr schlecht. Doch pünktlich um 11.00 Uhr klärte es sich auf und es herrschten dann optimale Bedingungen zum Tennisspielen. Man vermutete, dass die Lüner wohl einen direkten Draht zu Petrus hätten.
Beide Gahmener Mannschaften wurden im Halbfinale ihrer Favoritenrolle gerecht. Schon nach den Einzeln war das Finale erreicht. Herren 65 mit 6:0 und Herren 70 mit 4:0.
Für die Endspiele am nächsten Tag setzten sich auch der Favorit TV Espelkamp-Mittwald durch. Bei den Herren 65 hatte der TC SG Hagen das Endspiel kampflos erreicht, weil sein Gegner auf die Endrunde verzichtete.
Die Endspiele sollten am Sonntag um 11.00 Uhr beginnen. Aber wieder schüttete der Regen wie aus „Eimern”. Der Draht zum Himmel war diesmal leider unterbrochen. Nach Rücksprache mit dem Platzwart, der davon sprach, das es mindestens 3 Stunden dauert, bis die Plätze abgetrocknet sind, entschloss man sich die Spiele in die Halle zu verlegen. Der gesamte Tross machte sich nun auf zur „Sport-Alm” nach Werne.
Die Herren 65 hatten die Hagener in der Vorrunde klar mit 8:1 besiegt. Diesmal sollte es aber spannender werden. Der Weltmeister Frits Rijmaker verletzte sich und gab schon im 1. Satz auf. Auch die Nr. 2 Peter Sachse war verletzt und der Punkt weg. Aber Achim Przybilla 6:4, 6:2, Paul Torre 7:5, 6:4, Jürgen Ackermann 6:4 und Peter Lehnen 6:1, 6:4 stellten den Zwischenstand auf 4:2.
1 Sieg musste im Doppel noch her. Das 3. Doppel sollte ihn bringen, weil es ganz hervorragend mit dem Weltmeister Paul Torre und dem mehrfachen Deutschen Meister Achim Przybilla besetzt war. Wie geplant mit 6 : 2 und 6 : 1 unter dem Jubel der Mitspieler und Zuschauer wurde dadurch die Westdeutsche Meisterschaft eingefahren.
Die Herren 70+ hatten gegen den Deutschen Serien- Meister TV Espelkamp-Mittwald nur Außenseiterchancen und leider auch etwas Pech. Der Mannschaftsweltmeister Claus Pedersen hatte eine 3:0 Bilanz gegen die Nr. 2 der Deutschen Rangliste Bernd Martin. Diesmal musste er jedoch seinem Gegner, auch bedingt durch den Hallenboden, zum 3:6 und 4:6 gratulieren.
Im 1. Einzel trafen wohl die beiden besten Tennisspieler der Welt ihrer Altersklasse Europameister Fred Böckl und Weltmeister Velasco Ramirez aufeinander. Zum Entsetzen aller Gahmener verletzte sich Fred Böckl beim Stand von 3 :4 und konnte leider das Match nicht beenden. Die Vorendscheidung war damit gefallen. Wilfried Siwitza beim 3:6 und 0:6 und Anatol Trotzko mit 3 : 6 und 2 : 6 hatten wenig Siegchancen. Die Gegner waren an diesem Tage einfach zu stark.
Teammanager Wilfried Kiwall ist mit dem Erreichten sehr zufrieden: „Das wir einmal die Westdeutsche Meisterschaft und die Deutsche Vizemeisterschaft erreichen, war vor einigen Jahren nicht vorstellbar”.
Die Herren 65 werden nun am 11.09.2021 nach München reisen, um dort zu versuchen die Deutsche Meisterschaft zu erringen.
Für die Herren 70 heißt es im nächsten Jahr wieder anzugreifen, um es den 65ern gleich zu tun.